Wozu noch Gartenbücher?
Verfasst: So 10. Nov 2013, 12:04
Haben Gartenbücher im Zeitalter des Internets noch eine Berechtigung? Es sind doch alle Informationen heute kostenlos sofort im direkten Flatrate-Zugriff. Warum also noch ein Gartenbuch kaufen oder sogar eine Gartenbibliothek aufbauen?
Die Frage ist berechtigt und auch nicht einfach zu beantworten, wobei ich selbstverständlich aus meiner festen Überzeugung, dass ein Garten ohne Studium von Fachbüchern nicht gelingen kann, keinen Hehl mache.
Aber gerade die beginnenden miesen Novembertage sind richtige Gartenbuchtage. Zumindest meine Gedanken schweifen bei den letzten Aufräumarbeiten immer wieder auf die vergangenen Jahreszeiten zurück, ich rekapituliere, was mir gelungen ist, was weniger und wo ich absolut daneben lag. Hier hatte ich mir ein Blütenmeer erhofft, dort ein gelungenes Zusammenspiel verschiedener Pflanzengrößen zu einer Einheit und hinten in der dunklen Ecke sollte endlich ein dichter Wuchs den toten Winkel verdecken. Einiges ist gelungen, das Auslichten einiger Sträucher hat zu verstärktem Wuchs der verbliebenen geführt und der Bodendecker darunter hat seine ihm zugedachte Aufgabe überzeugend erfüllt.
Wieder ins Haus zurückgekehrt bin ich froh, dass ich nun eine Auswahl an Büchern habe, die ich zur Hand nehmen kann, um das warum besser zu verstehen und mit den Überlegungen für das nächste Jahr beginnen kann. Ein Pflanzenlexikon hilft mir, noch einmal die Eigenschaften und Ansprüche meiner Pflanzen zu verstehen, habe ich was zusammengefügt, was eigentlich konkurriert? Oder was andere Licht- oder Nährstoffverhältnisse benötigt? Oft sind die Informationen nicht ausreichend, ich brauche mehr Details und so liegt neben meinem Sessel schnell ein Stapel von Büchern mit zahlreichen Lesezeichen. Gut, das könnte man sicher auch mit einem E-Book irgendwie managen, aber ich brauche das Buch. Manchmal passen die Angaben einfach nicht übereinander und es dauert eine Weile bis mir auffällt, dass der eine Autor aus dem Süddeutschen Raum kommt, der andere aber im Harz beheimatet ist. Schon passt es wieder und das Glas Wein schmeckt wieder besser.
Welche Bücher kann man nun empfehlen? Ein weites Feld. Unter meinen Favoriten befinden sich viele Bücher von Christian Grunert (z.B. „Pflanzenportraits“, Hamburg 1954) oder Hermann Göritz (z.B. „Laubgehölze für Garten und Landschaft“, Berlin 1957). Für Stauden natürlich alles von Karl Foerster. Hier lernt man viel über das Wesen der Pflanzen. Wer hier schon weiter ist oder weniger Zeit hat, dem sind unbedingt die neun Bände des BdB-Handbuchs zu empfehlen, die in prägnanten Pflanzenportraits alles Wissenswerte in komprimierter Form anbieten, sich aber eher an den gelernten Gärtner richten . Ähnlich, aber weniger kompakt und für den Laien verständlicher sind die sieben großformatigen Bände von Kreuzer’s Gartenpflanzenlexikon, die auch antiquarisch nicht so einfach zu finden sind und Ihren Preis haben.
Dazwischen gibt es eine Vielzahl von ein- oder mehrbändigen Garten- und Pflanzenlexika, die ihre Berechtigung und ihre Qualitäten haben. Gut, wenn man beim Kauf vergleichen kann, denn jeder von uns hat seine eigenen Vorstellungen und Erwartungen.
In diesem Sinne: einen erträglichen November!
Die Frage ist berechtigt und auch nicht einfach zu beantworten, wobei ich selbstverständlich aus meiner festen Überzeugung, dass ein Garten ohne Studium von Fachbüchern nicht gelingen kann, keinen Hehl mache.
Aber gerade die beginnenden miesen Novembertage sind richtige Gartenbuchtage. Zumindest meine Gedanken schweifen bei den letzten Aufräumarbeiten immer wieder auf die vergangenen Jahreszeiten zurück, ich rekapituliere, was mir gelungen ist, was weniger und wo ich absolut daneben lag. Hier hatte ich mir ein Blütenmeer erhofft, dort ein gelungenes Zusammenspiel verschiedener Pflanzengrößen zu einer Einheit und hinten in der dunklen Ecke sollte endlich ein dichter Wuchs den toten Winkel verdecken. Einiges ist gelungen, das Auslichten einiger Sträucher hat zu verstärktem Wuchs der verbliebenen geführt und der Bodendecker darunter hat seine ihm zugedachte Aufgabe überzeugend erfüllt.
Wieder ins Haus zurückgekehrt bin ich froh, dass ich nun eine Auswahl an Büchern habe, die ich zur Hand nehmen kann, um das warum besser zu verstehen und mit den Überlegungen für das nächste Jahr beginnen kann. Ein Pflanzenlexikon hilft mir, noch einmal die Eigenschaften und Ansprüche meiner Pflanzen zu verstehen, habe ich was zusammengefügt, was eigentlich konkurriert? Oder was andere Licht- oder Nährstoffverhältnisse benötigt? Oft sind die Informationen nicht ausreichend, ich brauche mehr Details und so liegt neben meinem Sessel schnell ein Stapel von Büchern mit zahlreichen Lesezeichen. Gut, das könnte man sicher auch mit einem E-Book irgendwie managen, aber ich brauche das Buch. Manchmal passen die Angaben einfach nicht übereinander und es dauert eine Weile bis mir auffällt, dass der eine Autor aus dem Süddeutschen Raum kommt, der andere aber im Harz beheimatet ist. Schon passt es wieder und das Glas Wein schmeckt wieder besser.
Welche Bücher kann man nun empfehlen? Ein weites Feld. Unter meinen Favoriten befinden sich viele Bücher von Christian Grunert (z.B. „Pflanzenportraits“, Hamburg 1954) oder Hermann Göritz (z.B. „Laubgehölze für Garten und Landschaft“, Berlin 1957). Für Stauden natürlich alles von Karl Foerster. Hier lernt man viel über das Wesen der Pflanzen. Wer hier schon weiter ist oder weniger Zeit hat, dem sind unbedingt die neun Bände des BdB-Handbuchs zu empfehlen, die in prägnanten Pflanzenportraits alles Wissenswerte in komprimierter Form anbieten, sich aber eher an den gelernten Gärtner richten . Ähnlich, aber weniger kompakt und für den Laien verständlicher sind die sieben großformatigen Bände von Kreuzer’s Gartenpflanzenlexikon, die auch antiquarisch nicht so einfach zu finden sind und Ihren Preis haben.
Dazwischen gibt es eine Vielzahl von ein- oder mehrbändigen Garten- und Pflanzenlexika, die ihre Berechtigung und ihre Qualitäten haben. Gut, wenn man beim Kauf vergleichen kann, denn jeder von uns hat seine eigenen Vorstellungen und Erwartungen.
In diesem Sinne: einen erträglichen November!