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Die Nester der Asiatischen Hornisse (Vespa velutina Lepeletier)

Verfasst: So 2. Nov 2025, 14:53
von Martin
Hallo zusammen,

die Nester der Asiatischen Hornisse (Vespa velutina Lepeletier) werden häufig in Linden gebaut. Das hat gute Gründe.
Zum einen besitzen Linden eine dichte Krone mit feinen Verzweigungen, die guten Halt für große kugelförmige Nester bieten.
Des weiteren sind die Äste stabil und flexibel. Was ein sicheres Aufhängen des Nestes auch bei Wind ermöglicht. Freistehende
Linden werden oft in Städten, Dörfern gepflanzt und bieten freie Anflugwege. Sind leicht zugänglich. Ein Vorteil für die
Hornissen. Die Krone einer Linde bietet guten Schutz vor Sonne und Regen, so dass das Nest nicht überhitzt oder durchnässt.
Lindenblätter sind groß und schaffen im Sommer ein gleichmäßiges, schattiges Mikroklima. Ideal für die empfindliche Brut.
Und zu guter letzt ziehen Lindenblüten viele Insekten an wie Honigbienen, Schwebfliegen etc. , die eine Hauptnahrungsquelle
für Asiatische Hornissen sind. Ein Nest in der Nähe dieser Blüten spart den Arbeiterinnen Energie beim Beuteflug. Das Nest habe
ich erst heute gesichtigt. Es ist ca. 80 cm im Durchmesser und hängt in 12 m Höhe. Natürlich hängt es in einer wie so oft in einer
Linde.

Re: Die Nester der Asiatischen Hornisse (Vespa velutina Lepeletier)

Verfasst: Mo 3. Nov 2025, 18:11
von Rudi
Hoi Martin

Woran hast du erkannt, dass es sich um das Nest der Asiatischen Hornisse handelt? :?

Re: Die Nester der Asiatischen Hornisse (Vespa velutina Lepeletier)

Verfasst: Do 6. Nov 2025, 20:05
von Martin
Hallo Rudi,

bei näherer Betrachtung sieht man die pergamentartige Aussenhülle.
Bei Kobel von Eichhörnchen oder Elsternestern sieht man abstehende
Zweige hervor schauen. Im Frühjahr bauen Asiatische Hornissen
rundliche kleine Nester von 20-30 cm Durchmesser (Primärnester) in
Hecken oder Gestrüpp. Man sollte beim Heckenschnitt also aufpassen,
um nicht versehentlich auf sie stossen. Jede kleine Annäherung vor
allem Erschütterung führt unweigerlich zum Angriff der Hornissen!!!
Zum Sommer wechseln sie dann nach oben in Baumwipfeln
von 15 m Höhe und bauen sogenannte Sekundärnester. Nicht selten
sind diese Nester extrem groß. Zum Teil 80 cm im Durchmesser. Die
Gefahr dann von ihnen gestochen zu werden ist fast ausgeschlossen.