Quittenessig

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Isabel
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Quittenessig

Beitrag von Isabel »

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Irgendwann im Herbst kommt der Tag, an dem eine gelbe Frucht auf der Wiese liegt.
Es ist die Quitte, auch „Zitrone des Nordens“ genannt.

Der Quittenbaum steht noch in vollem Saft und verströmt einen feinen Duft.
Die aus Asien stammende Pflanze (Cydonia oblonga) ist in südeuropäischen Gärten schon seit dem Altertum verbreitet. Und auch früher war der Baum in vielen Bauern- und Hausgärten zu finden.

Ein Nachteil ist, dass man im Gegensatz zu Äpfeln und Birnen die Quitten nicht frisch vom Baum bzw. roh essen kann. Die vielen Gerbstoffe machen die Quitte ungenießbar.
Es wird unterschieden zwischen Apfel- und Birnenquitten.
Apfelquitten sind rund, haben hartes Fruchtfleisch und ein intensives Aroma.
Birnenquitten hingegen sind eher länglich geformt und haben weicheres Fruchtfleisch.

Quitte, Apfel und Birne sind zwar nahe verwandte Obstarten, aber die Quitte ist keine Kreuzung der beiden.

Im Frühjahr punktet der wunderschön gewachsene Quittenbaum mit seinen zauberhaften, rosarot gepuderten Blüten, die Pollen und Nektar bieten. Im Herbst strahlen die Früchte in einem leuchtenden Gelb.
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Das Obstgehölz wächst nur langsam und passt somit auch in kleinere Gärten.
Wenn sich die Schale einer Quitte goldgelb färbt und ihren Flaum verliert, ist es Zeit für die Erne. Die letzten sonnigen Strahlen geben den Quitten das richtige Aroma, die Früchte sollten jedoch vor dem ersten Frost geerntet werden.

In Quitten stecken wertvolle Inhaltsstoffe wie Vitamin A und C, Spurenelemente wie Eisen, Kalium, Natrium und Zink und außerdem Pektin und Schleimstoffe.
Das Quittenfleisch ist roh ungenießbar, lässt sich jedoch zu Kompott, Saft, Gelee, Likör, Quittenbrot (süße Leckerei), Quittenhonig, Quittenkerntee bei Husten und Halsentzündungen und einiges mehr verarbeiten.

Da unser seit drei Jahren im Garten wachsendes Bäumchen noch nicht viele Früchte liefert, habe ich mich heuer für fruchtig süßen Quittenessig entschieden. Dafür müssen die Früchte nicht gekocht, sondern können roh verwendet werden.

Und so habe ich es gemacht:
Eine Quitte waschen und dabei sorgfältig abreiben.
Ohne Schale in kleine Würfel schneiden.

In ein Gefäß mit Schraubverschluss geben, zwei Löffel Honig hinzufügen und mit Apfelessig auffüllen.
Die Fruchtstücke für zwei bis drei Wochen lichtgeschützt im Essig ausziehen lassen. Ab und zu schütteln, damit sich die Inhaltsstoffe lösen können.
Nach der Reifezeit kann der Quittenessig durch ein Sieb in eine neue Flasche gefiltert werden.

Nun ist auch der Herbst für längere Zeit „konserviert“.
Wer keine eigenen Quittenbaum im Garten hat, kann die Früchte auf jedem Wochenmarkt kaufen oder im gut sortierten Supermarkt.
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Isabel
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Tetje
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Re: Quittenessig

Beitrag von Tetje »

Hallo Ivonne,

was für eine wundervolle Idee :o , da hätte ich schon viel Früher darauf kommen müssen, das werden wir in diesem Jahr ebenfalls ausprobieren. :--D

Ich habe den Beitrag von dir als Globale Bekanntmachung gesetzt. ;)
Viele Grüße
Tetje

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Raphia1012
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Re: Quittenessig

Beitrag von Raphia1012 »

Liebe Isabel

Eine nette Nachbarin hat mir einige Apfelquitten geschenkt, worüber ich mich sehr gefreut habe. :--D

Nun liegen die Früchte, zusammen mit Granatäpfel und Kastanien, in einem Körbchen. Der Anblick,
und der Duft der Quitten, zaubert eine herbstliche Stimmung.

Noch habe ich mich nicht entschieden wie ich sie weiter verwerten werde, entweder entsafte ich die Früchte und mache daraus Gelee, oder ich werde Essig ansetzen wie nach deinem Vorschlag. :)

Die Früchte werden, egal als Essig oder Gelee im Winter für herbstliche Gaumenfreuden sorgen.

Danke für deinen schönen Beitrag. :--D
Viele Grüße
Raphia
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Isabel
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Re: Quittenessig

Beitrag von Isabel »

Hallo Raphia, :) hallo Tetje, :)

Danke für eure Rückmeldungen. :)
Quitten sind schon was Feines. Und sie sind ja das letzte Obst, das aus dem Garten verwertet wird.
Jetzt ist allerdings auch schon bald November.

Quittengelee werde ich auf jeden Fall noch machen. Der Quittenessig ist natürlich ganz schnell angesetzt. Hoffentlich schmeckt man die Quitte dann auch ein wenig raus.

Bei Quittengelee bestünde auch die Möglichkeit, das Mus zu Quittenbrot zu verarbeiten. Aber die Trockenzeit ist immer erheblich und mit viel Aufwand verbunden.

Aber meist entsteht dann auch ein feines Naturprodukt. :)

Einen guten Start in die Woche wünsche ich,
Isabel
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Khali Gibran
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